Natürlich haben wir viel Lob und Zuspruch für unsere Website bekommen. Am meisten beschäftigt hat uns allerdings die kritische Frage: wo sind denn eigentlich die starken Bilder? Spontane Antwort von wordsimages: Na, bei Euch im Kopf hoffentlich! Aber wir haben auch noch einmal nachgeschaut im Internet und festgestellt: das mit den Vorstellungen ist so eine Sache. Nur weil wir uns vorgestellt haben, weiter an den Fotostrecken zu arbeiten, steht dieser Plan nicht jedem Besucher der Seite so deutlich vor Augen. Dass die Bilder brillant und mit größter Neugier zu erwarten gewesen wären, sehen wir vermutlich ebenfalls viel deutlicher vor unserem inneren Auge als der geneigte Betrachter. Auch über den Tag hinaus haben wir gute Erkenntnisse aus dem Januar mitgenommen:
* Bei wordsimages geht es, ob mit oder ohne Fotos, immer um das Verhältnis des Betrachters zu seiner Wahrnehmung, um das innere Bild, seine Vorstellung. Bilder, aus denen sich Geschichten entwickeln, Worte, die Bilder im Kopf entstehen lassen, legen unseren hohen Anspruch an uns und alle wort- und bildschaffenden Kollegen dar.
* Jeder Leser und Betrachter ist für seine eigenen Vorstellungen immer mitverantwortlich, erst recht, wenn die Geschichte im Kopf und dann in der Welt weitergeht: sei es als Kaufentscheidung für ein Produkt, als Buchung von irgendetwas, als Revision einer bisher eingeübten eigenen Meinung oder auch in Form eines Leserbriefes an die Redaktion Print und online.
* Wir stellen die Stringenz des Bildkonzepts der Website wie folgt her und enttäuschen damit die visuelle Neugier: die fotografischen Abbildungen beschränken wir auf die Dokumentation der Tätigkeiten im Kapitel „Referenzen“. Sofern die Kapazitäten es erlauben, arbeiten wir weiter an „Strichen und Farben“, diese Illustrationen stellen wir erst wieder vor, sofern sie auch dem nichteingeweihten Betrachter als zweispurige Serie ihre Zusammengehörigkeit beweisen können. Ausbauen möchten wir die Arbeit mit den bereits eingeführten Wortbildern, die einen zu bewältigenden Arbeitsstandard darstellen. Wir finden: dieses Konzept ist stichhaltig und qualitätsorientiert. Wir hoffen dringend, dass wir es durchhalten können.
Aus der Beschäftigung mit den Bildern ist schon der erste Themenabend zur VG Bildkunst entstanden, zu dem am Donnerstag, 13.02.2014 eine Runde in der k38 zusammengekommen ist.