Wer den Garten früher schon kannte, hätte die Gartenarbeit zum Thema des Tages machen können. Wir waren fast die ersten und fast die letzten Gäste gestern in Rommersheim, und wir haben viele kommen und gehen sehen, viele Begegnungen, Orientierungsversuche, Kontaktaufnahmen mit und Verwunderungen über die Anwesenheit der Wesen und Werke, die Anne Kuprat und Thomas G. Tempel in ihrem Garten angesiedelt haben. Ein Habitat für Kunst, Künstler und andere Menschen ist freigelegt worden, eine Nische für lebendige, von der Natur inspirierte Kunstwerke, die zur Forschung und Beobachtung einladen. Sie regen, wie wir beobachtet haben, auch eine Zwiesprache an, die gelegentlich als Dialog mit sich selbst, mit der Natur oder auch mit Geist oder Geistern beschrieben wird. Libellen und Stieglitze sind in diesem verwunschenen Garten ebenso gesichtet worden wie Künstlerkollegen und Freunde von Kunst und Künstlern.